GEMEINSAME PRESSEMITTEILUNG ANDREAS HERMES AKADEMIE UND DEUTSCHER BAUERNVERBAND
„Es
sei das vornehmste Ziel dieser Hochschule, den ganzen Menschen heranzubilden,
der dann durch sein Vorbild und die Tat überzeuge,“ zitierte die Westfalenpost
vom 23. November 1948 aus der Ansprache des damaligen Landwirtschaftsministers
Heinrich Lübke zur Eröffnung der Bauernhochschule in Bad Fredeburg im
Sauerland. 70 Jahre Weiterbildung in der deutschen Landwirtschaft, 70 Jahre
mit- und vordenken, 70 Jahre anregen dafür, über den Tellerrand zu schauen und
Verantwortung zu übernehmen. Grund genug für die Akademie, heute benannt nach
ihrem Gründer Andreas Hermes, die Zusammenarbeit so vieler engagierter Menschen
in der Weiterbildung zu feiern. Dazu hatte das Kuratorium der Andreas Hermes
Akademie Wegbegleiter und Gestalter, Aktive wie Trainer und
Weiterbildungspartner, Kursbetreuer und Multiplikatoren zu einem Festakt nach
Bonn eingeladen. An geschichtsträchtigem Ort, der Villa Hammerschmidt, begrüßte
Werner Schwarz, DBV-Vizepräsident und Kuratoriumsvorsitzender der AHA, die
Gäste. Mit einem Blick zurück nach vorn, würdigte er den Grundsatz der
Akademiearbeit, Menschen in ihrer Selbst- und in ihrer sozialen, politischen
und gesellschaftlichen Verantwortung zu stärken. Ehrengast Andreas Hermes, Enkel
des Akademiegründers und Namensgebers Andreas Hermes und heutiger Präsident der
Bundesanstalt für Post und Telekommunikation Deutsche Bundespost, würdigte das
Engagement der Menschen in der Weiterbildung. Längst sei die Akademiearbeit
über den originären Branchenbezug hinaus zu einem wichtigen Bestandteil in der
Entwicklung der Ländlichen Räume allgemein und jüngst auch in der
Entwicklungszusammenarbeit geworden.
Sein
Großvater und mit ihm damals viele Bauern hätten sich einen Berufsstand
gewünscht, der als gleichberechtigter Teil einer freiheitlichen und
demokratischen Gesellschaft wirke und mit rationalem Denken und Handeln für
einen leistungsfähigen Wirtschaftszweig eintrete. Hermes wünschte den
Teilnehmenden für ihre Arbeit weiterhin Mut, Unabhängigkeit und Kreativität, um
die Vordenkerrolle der Weiterbildungsarbeit in neuen Zeiten und bei neuen
gesellschaftlichen Herausforderungen erfolgreich zu leben.