Der
Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, äußert sich
besorgt über die Nachricht des Ausbruchs der Afrikanischen Schweinepest bei
Wildschweinen in Belgien. „Die Schweinehalter in Deutschland sind alarmiert und
äußerst besorgt. Für Menschen und andere Tiere ist dieses Virus grundsätzlich
keine Gefahr, trotzdem müssen wir jetzt noch mehr auf konsequente Hygienemaßnahmen
in unseren Betrieben achten, um unsere Bestände zu schützen. Die auf den Weg
gebrachten zusätzlichen Maßnahmen zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest
sind richtig und müssen deshalb auch schnellstmöglich gesetzgeberisch umgesetzt
werden.“
Hintergrund:
Bei
den auf den Weg gebrachten Maßnahmen handelt es sich um eine Erweiterung des
Tiergesundheitsgesetzes und des Bundesjagdgesetzes, die jedoch noch nicht im
Gesetzblatt stehen.
Dabei
geht es um:
- Maßnahmen zur Absperrung eines von der
zuständigen Behörde zu bestimmenden Gebietes, z. B. durch Umzäunung
- Beschränkung des Personen- oder Fahrzeugverkehrs
für bestimmte Gebiete
- Beschränkungen und Verbote der Nutzung von
landwirtschaftlichen Flächen, beispielsweise ein Ernteverbot mit dem Ziel, eine
Auswanderung von Wildschweinen zu vermeiden
- Anordnung einer vermehrten Fallwildsuche, um
die Infektionsmöglichkeiten gesunder Wildschweine zu minimieren
- Durchführung
einer verstärkten Bejagung durch andere Personen als den
Jagdausübungsberechtigten